Kategorie: Land
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Von Bagband nach Holle Sand: Flachsrotte, Kloster und Lidde
Die Flurnamensammlung der Ostfriesischen Landschaft eignet sich hervorragend als Quelle interessanter Wanderungen. So auch hier: wer war schon auf Pett Mörken? Die Flachsrotten von Bagband Wer auf dem Ostfriesland-Wanderweg nördlich von Bagband Richtung Norden wandert, findet rechts und links des Alten Postweges zwei interessante Gehölze. Hier befinden sich im einstigen Moorgebiet zwei natürliche Senken, die…
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Die Kolke von Schoonorth
Schaut man sich das Gebiet westlich und nordwestlich der Leybucht genauer an, so findet man eine Vielzahl an historischen Deichen. Die Leybucht bildete sich noch vor den ersten Deichbauten in Ostfriesland, mit denen um das Jahr 1000 n.Chr. begonnen wurde. Leider gibt es aus der Zeit nur wenige schriftliche Überlieferungen. Bischof Prudentius von Troyes (siehe…
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Friedas Hain im Karl-Georgs-Forst
Frieda Julie Adolphine Gabriele von Wangenheim, so der vollständige Name ohne Titel, wurde 1838 in Hannover geboren. 1859, im Alter von 21 Jahren, heiratete sie in Sonneborn (Thüringen) den Grafen Carl Georg Ferdinand Gerhard von Wedel-Jarlsberg. Ihr Wohnsitz war die Evenburg in Leer, die zu dem Zeitpunkt umfangreich renoviert und vergrößert wurde. Sie hatten zwei…
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Bombenhagel am Galgenberg – der Loher Wald
Der Loher Wald ist über 340 ha groß – und sehr einsam. Er liegt im „Dreiländereck“ Ostfriesland, Ammerland und Cloppenburg am Naturschutzgebiet Godensholter Tief. Dieses Tief – eigentlich ein Fließgewässer – heißt im Oberlauf Aue und entspringt dem Zwischenahner Meer, ändert zwischendurch mehrfach seinen Namen und bildet auf einer längeren Strecke die Grenze zwischen den…
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Bruchwälder und ein Lost Place am Holtlander Ehetief
Die Holtlander Ehe, nach Begradigung auch Holtlander Ehetief genannt, wurde bereits im Bericht über eine Paddeltour rund um Remels erwähnt. Sie mündet bei Filsum in die Jümme. An ihren Ufern befinden sich einige Niedermoorgebiete, die bewaldet sind, entweder durch Aufforstung oder als natürlicher Bruchwald entstanden. Sie werden, von einigen untypischen Nadelbäumen abgesehen, kaum forstwirtschaftlich genutzt…
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Auf der Suche nach dem „Alruuntje“ im Logaer Wald
Sagen aus dem Logabirumer Wald Die Alraune Der Aberglaube spielte schon immer ein große Rolle in den Sagen und Mythen der Vergangenheit. Besonders beliebt war der Glaube an Glücksbringer oder andere Dinge mit magischen Kräften. Auch in Ostfriesland waren solche Glücksbringer verbreitet. Ein bekannter Vertreter ist das sogenannte „Alruuntje„. Der Name leitet sich von der…
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Collrunge – Hexen, Wald und Moor
Collrunge, teilweise auch Kollrunge geschrieben, entstand um 1796 im Zuge des Urbarmachungsediktes von Friedrich dem II. aus der Kolonie Kolderunge. Es liegt auf einem relativ hohen Bereich der Wittmund-Leerhafer Geest. In den südlich angrenzenden Niederungen liegt das Kollrunger Moor, welches seit 2007 unter Naturschutz steht. Auf den sandigen, leicht hügeligen Geestflächen wurde in der zweiten…
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In den „Dünen“ von Aurich-Oldendorf
Aurich-Oldendorf liegt auf dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Geestrücken, der während der Saale-Eiszeit entstanden ist. Die Gletscher der nachfolgenden Weichsel-Kaltzeit erreichten zwar Ostfriesland nicht mehr, verwandelten es aber in eine vegetationsarme Grassteppe, die nur wenig gegen Erosion durch Wind und Wasser geschützt war. An einigen Stellen bildeten sich durch den Flugsand Dünen, so auch in diesem Gebiet. Sie…
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Das Friesendenkmal bei Westerstede
Die Ostfriesen haben im Laufe der Jahrhunderte viele Schlachten geschlagen, für manche davon sieht die Faktenlage eher mau aus, andere sind relativ genau überliefert. Die Römer sollen verjagt worden sein, die Wikinger besiegt und auch Übergriffe aus den südlichen Gegenden wie dem Emsland oder dem Oldenburger Land konnten erfolgreich abgewehrt werden. Natürlich bekämpften sich die…
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Der Ogenbargener Wald
Nach fast einem Jahr Pause wegen der aufwändigen Arbeit am Buch „Lost & Dark Places Ostfriesland“ gibt es jetzt wieder etwas Neues zu entdecken! Ogenbargen liegt an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, denn hier liegt die Abzweigung von der B210 nach Esens. Früher fuhren von hier die Postkutschen nach Aurich, Wittmund und Esens, auch die Kleinbahn „Jan…
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Wiesmoor – Klinge
„Wiesmoor-Klinge“ ist der Name eines zum größten Teil unter Natuschutz stehenden ehemaligen Hochmoors nordwestlich von Wiesmoor. Der Name „Klinge“ ist abgeleitet vom altfriesischen Klin für Moorboden, Moorerde. Das Gebiet wurde zuvor großflächig abgetorft und wird seit 2006 wiedervernässt. Laut Verordnung „darf das NSG außerhalb der gekennzeichneten Wege nicht betreten oder auf sonstige Weise aufgesucht werden.…
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Das Meerhausener Moor
Westlich vom Naturschutzgebiet Veenhuser Königsmoor gibt es in der Nähe von Meerhausen (nicht Meerhusen, das liegt bei Aurich) noch weitere Reste einstiger Moore. In der Nachbarschaft liegen einige Baggerseen, die teilweise nicht mehr genutzt und von der Natur zurückerobert werden. Da das Restmoor nicht im Naturschutzgebiet liegt, darf es auch abseits der großen Wege betreten…