Nördlich von Busboomsfehn, unweit der Autobahn, findet man noch Reste eines echten Hochmoores, das Filsumer Moor. Nur von Regenwasser gespeist, wuchs es seit etwa 3000 Jahren auf eine Höhe von 3 Metern an.
Dann begann der Mensch, das Moor zu entwässern, um Torf abzubauen und nutzbares Land zu gewinnen. So wurde ringsum nach und nach immer tiefer ins Moor gegraben. 1975 war damit Schluss, der noch verbliebene Rest wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Für das typische Hochmoor war es zu spät, die Entwässerung war zu weit fortgeschritten. Statt dessen wachsen jetzt Gräser und Birken dort, an einigen Stellen sogar völlig artfremde Rhododendren. Nur an einigen feuchten Senken findet man etwas Torfmoos. Die Entwässerung wurde nicht gestoppt, neues Moor kann sich so nicht entwickeln. Eine Interessengemeinschaft hat vor einigen Jahren ein Schild aufgestellt und eine Grabung angelegt, an der man den Querschnitt des Moores sehen kann.
Leider dient es auch als Müllplatz, eine Stelle ist komplett vermüllt. Sogar ein Motor findet sich dort.
Ein Weg führt einmal komplett um das Moor, an einigen Stellen kann man auch weiter zur Mitte gelangen. Mit etwas Glück sieht man ein Kolkrabenpaar. Deutlich größer als eine Rabenkrähe, tiefer Ruf und schon fast majestätisches Flugbild unterscheiden ihn von seinen kleineren Verwandten.
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