Aurich-Oldendorf liegt auf dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Geestrücken, der während der Saale-Eiszeit entstanden ist. Die Gletscher der nachfolgenden Weichsel-Kaltzeit erreichten zwar Ostfriesland nicht mehr, verwandelten es aber in eine vegetationsarme Grassteppe, die nur wenig gegen Erosion durch Wind und Wasser geschützt war. An einigen Stellen bildeten sich durch den Flugsand Dünen, so auch in diesem Gebiet. Sie sind nicht sonderlich hoch, aber im ansonsten flachen Ostfriesland gut zu sehen.
Die Flurnamen im Westen von Oldendorf beinhalten häufig den Namen „Brink“, was auf eine erhöhte Stelle hinweist. Hooge Brinken, Vorderbrinken, Holtbrinken oder Süderbrinken sind Beispiele dafür. In den Senken finden sich oft Reste von Niedermooren oder kleinen Seen. Das Gebiet war schon in der Steinzeit besiedelt, die erhöhte Lage an dem alten Fließgewässer Flumm war günstig. Später gab es eine Häuptlingsburg, sogar ein Kloster (Meerhusen) taucht in einigen Quellen auf. Von beiden ist jedoch nichts mehr zu sehen.
Einige Flächen wurde bereits vor mehr als 100 Jahren aufgeforstet, man findet mächtige Kiefern und auf den zahlreichen Wallhecken auch viele alte Eichen. Es gibt schöne Wege durch das Gebiet, durch die Waldstücke auch kleine Pfade. In einem Wäldchen liegen diverse Klinker und Sandsteine, ob hier früher ein Haus stand oder es als Schutt abgeladen wurde, kann man nicht mehr erkennen.
Alle Aufnahmen mit alten Objektiven: Nikkor 105mm f/2.5 (50 Jahre alt) und Carl Zeiss Jena Flektogon 35mm f/2.8 (70 Jahre alt).
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